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Lehrerzimmeranbau und Schulsozialarbeitsstelle

veröffentlicht von Diana Ammer am 20.1.2014
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Pressemitteilung vom 20.01.2014

Diana Ammer, Stadtverordnete DIE LINKE im Rat der Stadt Horn-Bad Meinberg

Lehrerzimmeranbau Gymnasium Horn und Schulsozialarbeitsstelle für Grundschulen

Es befremdet sehr, mit welcher Kürze und angeblichen Alternativlosigkeit nun der teure Anbau eines Lehrerzimmers im Schulausschuss beschlossen werden soll. Es geht darum, das bestehende Lehrerzimmer in seiner Fläche um 70 Quadratmeter zu einer Art „Großraumbüro“ zu erweitern. Geplante 160.000 Euro sind dafür viel Geld, die sich aber aus der angedachten aufwändigen Konstruktion als separater Baukörper auf hohem Sockel mit Brückenverbindung zum alten Lehrerzimmer erklärt. Der zu Recht bemängelte  Lärmpegel im Lehrerzimmer würde nicht entscheidend reduziert werden und die dringend benötigten Räume im Koordinationsbereich werden damit auch nicht geschaffen.

Wieso trifft uns das Thema jetzt so unverhofft und so dringlich? Das Gymnasium besuchen nicht mehr Schüler als ursprünglich geplant. Die aktuelle Beschlussvorlage operiert mit veralteten Schüler- und Lehrerzahlen von November 2012. Inzwischen hat sich durch Wegfall des Doppeljahrgangs die Lehrer- und Schülerzahl spürbar reduziert. Ein erneuter Anstieg ist nicht in Sicht. Das Problem mit dem Lehrerzimmer war somit auch bei Planung und Bau der Mensa bereits vorhanden und bekannt. Wieso wurde damals monatelang ernsthaft überlegt, die Mensa im Bestand zu realisieren – und nun soll es keine Möglichkeit im Bestand für ein Lehrerzimmer geben? Bei der Mensa wurde monatelang um jeden Quadratmeter gefeilscht. Alle Hinweise, mit etwas mehr Geld eine nachhaltigere Lösung zu schaffen wie z.B. einer möglichen Zweitnutzung als Aula, fielen dem Rotstift zum Opfer.

Mit einer realistischen und vorausschauenden Planung hätten sich Mensabau und Erweiterung des Lehrerzimmers in einer kostengünstigen Gesamtlösung realisieren lassen, bei der für das gleiche Geld Mensa, Aula, Lehrerzimmer und Koordinationsräume entstanden wären.

DIE LINKE in Horn-Bad Meinberg unterstützt außerdem mit Nachdruck den Antrag der Grundschulen der Stadt auf Schaffung einer Stelle für Schulsozialarbeit.

Die Aufgaben der Grundschulen werden immer umfassender und wichtiger. Investitionen in Schulsozialarbeit machen sich innerhalb relativ kurzer Zeit bezahlt. Wird dadurch nur eine einzelne stationäre Unterbringung in der Jugendhilfe verhindert, ist eine halbe Sozialarbeiterstelle refinanziert. Der Jugendhilfeanteil der Stadt an der Kreisumlage beträgt bereits über 4 Millionen Euro pro Jahr. Schulsozialarbeit ist Präventionsarbeit.

DIE LINKE fordert die Verwaltung auf, Mittel aus Projektförderungen und dem Bildungs- und Teilhabepaket für diese wichtige Aufgabe zu generieren.

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