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verheerend für Horn-Bad Meinberg

veröffentlicht von Administrator am 3.6.2025
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Pressemitteilung

Die 7 Windräder auf der Gauseköte wären verheerend für Horn-Bad Meinberg

Die Linke Horn-Bad Meinberg begrüßt die Klage des NRW-Landesverbandes des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland vor dem Oberverwaltungsgericht NRW.

Formell erfolgt diese durch den BUND NRW, wird aber von einem breiten Bündnis der Naturschutzverbände in Ostwestfalen getragen und finanziert.

Für Tim Kirschnick, Sprecher der Linken Horn-Bad Meinberg ist die Verbandsklage notwendig und berechtigt: „Die Raumplanung unserer Heimat muss in der öffentlichen Hand bleiben und darf nicht Profitinteressen untergeordnet werden. Wir haben genügend Flächen im Stadtgebiet wie auch in ganz OWL, die der Regionalplan für Windkraftanlagen vorsieht, die außerhalb von Wald, Trinkwasserschutzgebieten und Hotspots der Biodiversität liegen.“

Kurz bevor der Regionalplan OWL jüngst in Kraft trat mit seinen Regelungen für den Windkraftausbau hat der Kreis Lippe mit Verweis auf das Oberverwaltungsgericht Münster überraschend die sieben geplanten Windkraftanlagen von Stephan Prinz zur Lippe auf der Gauseköte genehmigt.

Dabei hatte vier Wochen vorher noch der Kreis Lippe eine gegenteilige Rechtsauffassung vertreten und die sieben Anlagen im Einklang mit dem alten und neuen Regionalplan abgelehnt.

Diana Ammer, Ratsfrau der Linken in Horn-Bad Meinberg, erinnert sich: „Letztes Jahr im Juli haben Verwaltung und Rat von Horn-Bad Meinberg sich noch von den interessengeleiteten Argumenten von Westfalenwind und des Grundstückeigentümers zur Lippe in die Irre leiten lassen. Leider wurden meine damaligen Warnungen und Argumente ignoriert.“

Heute bereut die Politik in Horn-Bad Meinberg ihr damals erteiltes gemeindliches Einvernehmen. So kann die Stadt Horn-Bad Meinberg nicht mehr Klage gegen die Anlagen auf der Gauseköte erheben, obwohl sich inzwischen alle demokratischen Parteien einmütig und vehement gegen die 33 geplanten Windkraftanlagen im Teutoburger Wald und der Egge ausgesprochen haben.“

Viele Bürger, Vereine und Verbände in Horn-Bad Meinberg sind empört: Sie organisierten z.B. mehrere Sonntagsspaziergänge und sammelten mit der Petition der Nationalparkfreunde OWL e.V. inzwischen über 12.600 Unterschriften.

Aus Sicht der Linken in Horn-Bad Meinberg würde die Errichtung dieser Anlagen sich verheerend auf Horn-Bad Meinberg auswirken, wo drei der sieben Anlagen liegen würden, und die einmalige Schönheit der Gauseköte, einschließlich Hermannsdenkmal, Externsteine und Umgebung zerstören und den Gesundheits- und Tourismusstandort schwer beeinträchtigen.

„Aufgabe des Lippischen Fürstenhauses sollte es sein, seine Werte, seine Traditionen unser aller Erbe, die Natur unserer Heimat zu bewahren und an folgende Generationen weiter zu geben“, meint Diana Ammer. „Unter dem Deckmantel Klimaschutz droht hier großflächig genau der Wald zerstört zu werden, den wir zum Aufhalten des Klimawandels so dringend brauchen.

Die Frage des Netzanschlusses dieser 7 Anlagen, die weitab von den bestehenden Stromtrassenleitungen liegen, ist aus Sicht der LInken weiterhin völlig ungeklärt: Das gilt einerseits für die technische Realisierung in Bezug auf Trafos, Kabel und Regeltechnik sowie die Trassierung und Verlegung der Energiekabel von einem Windpark Gauseköte bis zu einem Netzanschlusspunkt mit dem dort notwendigen Umspannwerk.

Andererseits fehlt sowohl eine Prüfung der Netzverträglichkeit als auch der Nachweis der hier besonders fragwürdigen Wirtschaftlichkeit. Das Erneuerbare Energie Gesetz (EEG) gibt hier die Vorgaben.

DIE LINKE - Stadtverband Horn-Bad Meinberg, 
Stadtverbandssprecher*innen Diana Ammer und Tim Kirschnick

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