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Schule und Bildung

Inklusion geht nicht zum Nulltarif

veröffentlicht von V. Ammer am 23.4.2014
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Behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam zu unterrichten ist von der Idee her eine gute und wichtige Sache. Jedoch soll diese Inklusion nach dem Willen unserer Landesregierung praktisch zum Nulltarif umgesetzt werden. Ohne die nötigen Voraussetzungen in den Regelschulen zu schaffen werden Förderschulen mit ihren für die Förderung notwendigen kleinen Lerngruppen reihenweise geschlossen. Auch die Turmschule in Horn ist von Schließung bedroht. Unter den aktuellen Voraussetzungen ist inklusive Beschulung nicht für alle Kinder möglich oder hilfreich. Kinder mit Handycap werden in die Inklusion gezwungen, ohne dass die entsprechenden Nachteilsausgleiche gewährt werden. Die therapeutischen und pflegerischen Standards werden dadurch gesenkt. Individuelle Förderung kann in großen Klassen und mit zu wenig sonderpädagogischen und begleitenden Fachkräften nur teilweise gelingen. Auf diese Weise wird Scheitern und Frustration dieser Kinder in Kauf genommen.

Unverständlich ist vor diesem Hintergrund, dass die Stadt Horn-Bad Meinberg Landesmittel zur Schaffung von Schulsozialarbeitsstellen für die Grundschulen und für die Sekundarschule nicht abruft.

Diana Ammer, Stadtverordnete für DIE LINKE im Rat der Stadt Horn-Bad Meinberg: „Die Stadt will so ihren  Eigenanteil für diese Stellen sparen. An diesem Beispiel zeigt sich wieder, dass die Stadt wichtige Kernaufgaben für einen kurzfristigen Spareffekt vernachlässigt.“

Gute Schulen für alle Kinder sind nicht nur wichtig für die Zukunft unserer Kinder sondern auch ein wichtiger Standortfaktor für die Entscheidung für Menschen und Unternehmen, sich in Horn-Bad Meinberg niederzulassen oder hier zu bleiben.

DIE LINKE in Horn-Bad Meinberg setzt sich nach­drücklich ein für gute Lernbedingungen für alle Kinder.

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