Menu

Informationen aus dem Stadtverband

Fukushima mahnt: Atomausstieg sofort!

veröffentlicht von V. Ammer am 31.5.2011
Informationen aus dem Stadtverband >>

Die Reaktorkatastrophe von Fuku­shima hat auch in Ostwestfalen-Lippe den Atomwiderstand deutlich wach­sen lassen. Am 25. April demon­strierten z.B. in am Kernkraftwerk Grohnde bei Ha­meln 20 000 Men­schen dafür, dass die Atom­anlagen in der Region sofort abgeschaltet wer­den!

Doch der Widerstand darf jetzt nicht nachlassen denn keine der regio­nalen Atomanlagen wurde bis jetzt tat­säch­lich abgeschaltet.

Das Atomkraftwerk Grohnde soll noch viele Jahre am Netz bleiben. Geplant ist sogar eine Leistungssteigerung und der Einsatz von plutonium­haltigen MOX-Brennelementen. Von einem Gau wäre Lippe direkt be­troffen.

In Gronau be­findet sich die ein­zige Uran­anreicherungsanlage Deutsch­lands. Sie beliefert mittlerweile rund 7% des Weltmarktes mit angerei­cher­tem Uran zur Brennelemente­fer­ti­gung. Die Betrei­ber­firma Urenco ver­sorgt sogar ins­gesamt 27 % des Welt­marktes, also rund 110 Atom­kraft­werke.

In den nahen Niederlanden soll in Eems­haven ein neues Atom­kraftwerk gebaut werden. – RWE will sich dort mit 20% beteiligen! Und RWE ver­sorgt auch das Gemeindegebiet von Horn-Bad Meinberg mit Strom.

Die Weichen für eine vollständig erneuer­bare und damit dauerhafte klimafreundliche und sozial gerechte Stromversorgung müssen heute ge­stellt werden. Energieversorgung ist und bleibt ein Grundrecht! Die Macht der vier großen Energiekonzerne ist spätestens mit dem sogenannten schwarz-gelben „Atomkompromiss“ deut­lich geworden. Sie arbeiten rein profitorientiert und dienen nicht der Daseinsvorsorge. Für Profit nehmen sie Atomkatastrophen wie Harris­burg, Tschernobyl und Fukushima in Kauf. Daher gibt es keine Alternative zum sofor­tigen Ausstieg und ein konse­quentes Umdenken in der Energie­politik.

DIE LINKE fordert:
- sofortiges Abschalten aller Atom­kraft­werke
- Stilllegung der Urananreicherungs­anlagen Gronau
- Keine neuen Kohlekraftwerke
- Nachhaltige Förderung regenera­tiver Energien
- Dezentralisierung, Rekommunali­sie­rung und Demokratisierung der Energiewirtschaft

Wir rufen dazu auf, aktiv für den Atomausstieg einzutreten durch Teil­nahme an Aktionen gegen Atomkraft oder auch durch den Wechsel des Strom­anbieters.

aktuelle Termine von Aktionen:
www.anti-atom-owl.de

Stromwechsel gegen Atom:
www.atomausstieg-selber-machen.de

zurück